Mit der Zeit haben sich einige Fotos in meinem Archiv angesammelt, darunter auch viele, die ich in München und Umgebung geschossen habe. Deswegen dachte ich es wäre Zeit hier eine Gallerie mit einigen online zu stellen. Diese wird natürlich stets mit neuen/alten Fotos erweitert. Viel Spaß beim Durchblättern!
Photography
Centre Pompidou
Vor ungefähr 3 Jahren wurde die Niederlassung des berühmten Centre Pompidou aus Paris in Metz offiziell eröffnet. Vor gut 3 Wochen habe ich mir mal die Zeit genommen und das Museum das erste Mal besucht. Die Architektur ist einzigartig: Das Museum besteht aus insgesamt drei Galerien die schuhkartonartig aufeinander liegen und jeweils zueinander verdreht sind. An jedem Ende des "Schuhkartons" befindet sich über die ganze Wand ein Panoramafenster. Das Membrandach erinnert an ein Zelt und besitzt eine interessante Trägerkonstruktion aus Holz. Mehr Informationen lassen sich beispielsweise in dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag finden.
Ich hatte das Pech, dass zu dem Zeitpunkt leider nur eine Ausstellung stattfand. Wobei es auch einen Vorteil hatte, dass die oberste Galerie komplett leer war. Dazu aber später mehr.
Die einzige Ausstellung die ich also besichtigen konnte, war eine Retrospektive des Konzeptkünstlers Sol LeWitt, der den Begriff der Conceptual Art maßgeblich geprägt und durch seine Arbeit in dieser Richtung weltweite Anerkennungen erhalten hat.
Zwischen 1968 und 2007 konzipierte LeWitt insgesamt 1.200 wall drawings. Die für die Ausstellung ausgewählten Arbeiten reflektieren die außergewöhnliche Kohärenz seiner Methoden zur Erforschung endlicher Systeme (durch logische Permutation und Kombination geometrischer Figuren) ebenso wie die bemerkenswerte Vielseitigkeit seiner Praxis, die sowohl in der kontinuierlichen Erweiterung seines Formenrepertoires (von einfachen geometrischen Figuren hin zu seinen „complex“ oder „continuous forms“) als auch im Einsatz diverser Zeichenmedien (Bleistift, Pastellkreide, Tusche, Acrylfarbe, Grafitstift) offenbar werden. (Quelle: Centre Pompidou-Webseite)
Die Wandzeichnungen waren auch interessante Fotomotive. Leider waren bei einigen Zeichnungen die Linien zu hell, sprich hellgrau anstatt schwarz. Durch diesen geringen Kontrast war es schlicht unmöglich diese zu fotografieren. Hier 4 Fotos von der Ausstellung:
und noch ein weiteres Foto des Gebäudes aus einer anderen Richtung:
Wie oben schon einmal erwähnt, war die oberste Galerie leer. Durch die Größe des Raumes und den Panoramafenstern, konnte ich folgendes Foto schießen, was von dem Tag definitiv mein Lieblingsfoto ist:
Wer sich ein wenig für Architektur interessiert und mal irgendwie in der Nähe von Metz ist, dem empfehle ich definitiv einen kleinen Ausflug zu dem Centre Pompidou.
Bauma 2013
Die Bauma, die weltgrößte Baumesse, hat am Sonntag in München ihre Pforten geschlossen und wird erst wieder in 3 Jahren stattfinden. Laut dem Bayrischen Rundfunk hat die Messe dieses Jahr mit ca. 530.000 Besucher innerhalb einer Woche einen neuen Besucherrekord zu verzeichnen. Was auch interessant ist, ist die Pressemitteilung der SWM. Anscheinend übertraf das zusätzliche Angebot an U-Bahnen für die Bauma jenes für die Wiesn. Hätte ich so nicht gedacht. Leider werden keine Vergleichszahlen genannt. Am Freitag hatte ich die Gelegenheit genutzt und die Messe besucht. Nun wo soll ich anfangen? Ich war schlichtweg überwältig. Allein die Größe der Messe ist beeindrucken. Wobei das Wort "Größe" nur zu benutzen, um die flächige Ausdehnung der Messe zu beschreiben, wäre schlichtweg untertrieben. Obwohl natürlich auch viele kleine Bauteile und Maschinen ausgestellt werden, sind hauptsächlich die großen Baumaschinen sehenswert, sofern man nur als Besucher hingeht und nicht aus geschäftlichen Gründen. Vor allem jene Maschinen, die im Alltag beispielsweise in irgendwelchen Minen ihre Arbeit verrichten und die man so als Normalsterblicher wohl nur vom Fernseher her kennt.
Neben solchen Schmuckstücken der Technik, die jene Firmen als Aushängeschild benutzen, um Kunden und Besucher anzulocken, sind auch einige Stände an sich recht beeindrucken. Peri unter anderem haben auf dem Freigelände einfach ihre eigene riesige Halle gebaut. Der Liebherr-Stand war wohl einer der aufwendigsten und sehenswertesten Stände der ganzen Messe. Hier kann man sich den Aufbau des Standes, der ca. 160 Tage gedauert hat, in einem Zeitraffer anschauen.
Ich bin zwar 4 Stunden lang rumgelaufen, aber das hat bei weitem nicht gereicht. Vor allem in den Hallen bin ich so zügig durchgeschlendert, dass ich in der Zeit höchsten erahnen konnte, was jene Firmen herstellen, bzw. wo sie ihren Schwerpunkt haben. Aber gelohnt hat sich der Ausflug trotzdem. Ich hatte auch meine DSLR dabei und nur das Weitwinkel-Objektiv mitgenommen. Obschon ich mir einiges nur angeschaut und nicht fotografiert habe, habe ich trotzdem einige Fotos gemacht.
Nik Filter
Die Softwareschmiede Nik Software, vor allem bekannt durch ihre Foto-Plugins, wurde im September 2012 von Google übernommen. Seit einem Monat bietet Google nun die Nik Collection mit allen 6 Plugins zu einem Preis von 149 Dollar an. Vorher lag der Preis des Gesamtpakets bei guten 500 Dollar! Im Internet sind auch Rabattcodes zu finden, durch die man noch einmal ein paar Dollar sparen kann. Hier gibt es ein kurzes Review zu fast jedem der Plugins mit jeweils einem anschaulichen Beispiel: http://www.stuckincustoms.com/nik-software-review/ Ein Review zu dem Entrauschungsplugin dFine gibt es hier.
Achja, für jeden der in den letzten 5 Jahren eins dieser Plugins einzeln erworben hat, bekommt jetzt die ganze Sammlung umsonst. Was, wie ich finde, auch ein sehr feiner Zug ist. Google hat auch offiziell mitgeteilt, dass sie die Plugins weiterentwickeln werden. Oft steht man solchen Angeboten etwas skeptisch gegenüber, da es doch einige Software-Hersteller gibt, die ihre Software auf diese Art und Weise verramschen, um noch einmal etwas Geld zu scheffeln, bevor sie sie einstellen. In diesem Fall sollte das aber nicht passieren.
Ich habe mir die Sammlung auf jeden Fall zugelegt! Das aus mehreren Gründen, die ich hier jetzt nicht unbedingt aufzählen möchte. Ein wenig rumgespielt habe ich auch schon.
Folglich ein kleines Beispiel eines Fotos aus Island. Links ist das Originalfoto, unbearbeitet und rechts eine kleine Farbkorrektur mit Aperture.
und hier das Resultat mit den Nik Plugins:
Die Stimmung wurde insgesamt etwas auf düster getrimmt. Die Wolken wurden extra hervorgehoben, sowie die Farben geändert.
Ich bin mit dem Resultat eigentlich ganz zufrieden und werde in nächster Zeit wohl öfters mit den Filtern arbeiten, um vor allem auch zu lernen sie richtig einzusetzen.