iPad

iPad - Fazit nach zwei Monaten

Ende November habe ich mir mein erstes iPad gegönnt. Eigentlich hatte ich schon länger eins im Visier, allerdings war mir das iPad vor dem Air einfach noch zu schwer und ein iPad Mini ohne Retina wollte ich auch nicht. Ich habe mich für das 128 GB Model entschieden, da die 64 GB meines iPhones mittlerweile voll sind und das auf Dauer wirklich nervt. Auf der anderen Seite denke ich mittlerweile, dass das 64GB Model wohl trotzdem gereicht hätte, denn ich brauche weder meine ganze Musikbibliothek auf dem iPad, noch Unmengen an Filme.

Als Stift habe ich mich für einen Adonit entschieden. Das iPad wollte ich in der Uni auch für handschriftliche Notizen und das Ausfüllen von Übungen (PDFs) nehmen. Jedoch ist das Schreiben auf dem iPad, auch mit passender App, eher umständlich und vor allem langsamer. Reine Notizen tippe ich mittlerweile einfach in Evernote. Dabei geht das Tippen in Querformat besser als ich dachte, sogar mit 10 Fingern.

Wenn ich in auf die zwei Monate zurückblicke, dann habe ich das iPad hauptsächlich fürs Lesen von PDFs, Nachrichten, Safari und Facebook verwendet. Gerade für die Uni ist es praktisch alle Unterlagen als PDF dabei zu haben. Es ist definitiv ein tolles Gerät; vor allem das Air hat mittlerweile ein angenehmes Gewicht und eine, wie ich finde, optimale Größe erreicht. Produktives Arbeiten ist jedoch weiterhin nur begrenzt möglich und vieles geht am normalen Rechner immer noch schneller und besser. Aber vor allem als Zusatzgerät nebenbei lohnt sich so ein Tablet immer mehr, sofern man weiß, wie man es richtig einsetzt. Ansonsten ist es natürlich auch eine nette Spielerei.

Hier noch ein paar praktische Apps, die ich für den Uni Alltag und auch allgemein empfehlen kann:

Documents ist ein gratis Dateimanager, der wirklich lobenswert ist. Das reine Organisieren von Dateien ist super gelöst und es ist alles integriert, was man von einem guten Dateimanager erwartet. (u.a. die Möglichkeit per WebDAV vom Rechner Dateien aufs iPad zu übertragen)
Eine Funktion, die ich wirklich schätze, ist die Möglichkeit Dropbox Ordner "runterzuladen", sprich in Documents zu kopieren, aber auch zu synchronisieren(!). Dies ist ein guter Ersatz für die fehlende Offline-Funktion von der offiziellen Dropbox App.

Foxit Mobile PDF: Ein PDF Viewer unter vielen, leider auch mit einigen In-App-Käufen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der Export ohne in-App-Kauf geht, da ich die App einmal in voller Version in einer Sonderaktion ergattert hatte. Im Vergleich zur iBooks-App gibt es ein paar Annotationsfunktionen, die recht praktisch sein können. Ein weiterer Vorteil ist, dass mit doppeltem Antippen die Seite so herangezoomt wird, dass auf allen 4 Seiten kein Rand mehr vorhanden ist. Dies kann iBooks nicht.

UPAD (4,49€ / Lite Version): UPAD ist wohl einer der besten Apps, um mit einem Stift PDFs (beispielsweise Übungen in der Uni) auszufüllen. Unter anderem gibt es eine spezielle Funktion, die das Schreiben mit aufliegender Hand verhindern soll. Auf Dauer wird das Schreiben allerdings recht anstrengend und langsamer als mit einem normalen Stift auf Papier ist man natürlich ohnehin.

Flipboard: Eine einfache News App, die Nachrichten aus unterschiedlichen Quellen in verschiedenen Rubriken zusammenfasst. Dazu gibt es die Möglichkeit Magazine zu abonnieren, oder auch selbst zu erstellen und zu teilen. Es ist definitiv einer meiner Lieblingsapps. 3 Nachteile gibt es trotzdem: Je nach Kategorie findet man öfters mal die selben Nachrichten zu aktuellen Top Themen. Es gibt keinen richtigen Offline Modus. Außerdem schafft es die App noch nicht nur den Inhalt herauszufiltern, ohne die ganze Seite darzustellen zu müssen. (bis auf einige speziell angepasst Webseiten)

Pocket ist ein online Dienst, um Links zu speichern. Es gibt Anbindungen zu Pocket aus unterschiedlichen Apps heraus (unter anderem Flipboard), und für Safari (und andere Browser) gibt es passende Snippets, die man sich einstellen kann. Was ich an Pocket sehr schätze, ist der Offline Modus, sowie die schöne Übersicht.

dict.cc Wörterbuch: Sicherlich neben dict.leo.org einer der bekanntesten Wörterbücher im Netz. Die passende iPad App ist nicht nur gratis, sondern bietet auch die Möglichkeit ganze Wörterbücher herunterzuladen.

Flow: Instagram ist leider nicht fürs iPad optimiert. Eine sehr gute und schöne Alternative bietet Flow. Der einzige Nachteil: Instagram erlaubt es anderen Apps nicht Bilder hochzuladen.

CityMaps2Go: Hier verweise ich auf einen älteren Blog Eintrag von mir, wo schon alle Infos zu der App stehen.

Weitere Apps, die ich jetzt nicht unbedingt ausführlich beschreiben will: 
- Kategorie Video: Youtube, Vimeo, Zattoo, IMDB, GAME TIME (NBA), VLC, Lecturio
- News und Lesen: Kindle, iBooks, RTL Zeitung (Luxemburgische News Seite)
- Produktivität: Wunderlist, WolframAlpha, Evernote, Dropbox, AirDisk Pro, Box
- Andere: Skype, Google Maps, Google Earth, 8Tracks, Skyscanner, Kochrezepte